Maroni-Ofen
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Maroni: Vom Arme-Leute-Essen zur Delikatesse
Kaum zu glauben aber wahr: Die delikaten Maroni waren vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert in den ärmlichen Bergregionen Mittel- und Südeuropas eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel der armen Bauern. In sehr vielen Gebieten war es üblich, dass arme Bauern auf öffentlichen Arealen kostenlos Maroni anbauen durften, um diese dann für den Eigenbedarf zu ernten. Besonders die Küchen des Schweizer Kanton Tessin, des italienischen Aostatals und des französischen Insel Korsika kennen mehrere traditionelle Gerichte mit Kastanien und Kastanienmehl. Maroni sind sehr stärkehaltig und daher ein guter und sattmachender Lieferant von Kohlehydraten und damit von Energie, was für die schwer arbeitenden Bauern sehr wichtig war.
Diese Zeiten sind nun gottseidank schon lange vorbei und Maroni sind heute eine beliebte Delikatesse und Nascherei, die viele vor allem mit der Weihnachts- und Adventszeit, aber auch mit andern leckeren Gerichten wie z.B. einer mit Esskastanien und Äpfeln gefüllte Martinsgans in Verbindung bringen.
Maroni-Öfen für drinnen und draußen
Traditionell werden Maroni auf offenem Feuer bzw. auf glühenden Holzkohlen in einer speziellen Maronipfanne geröstet. Diese sind mit Löchern versehen, so dass die heiße Luft besser und gleichmäßiger an die Maroni kommen kann und diese gleichmäßiger garen kann. Viele der modernen Maronipfannen sind auch für Elektro- und Idunktionsherde geeignet.
Die meisten Menschen rösten jedoch ihre Maroni im Backofen. Das geht zwar, doch ein richtiger Genuss ist das meistens nicht. Im Backofen werden die Maroni meistens zu trocken und das Ergebnis ist eher enttäuschend. Auch das Abdecken der Kastanien mit einem feuchten Tuch hilft da nur wenig.
Richtig stilecht und genussvoll wird es dagegen, wenn beim Rösten von Maroni ein richtiger Maroni-Ofen zum Einsatz kommt, in dessen Inneren Holzkohle angezündet wird und auf die Pfanne darüber dann die Maroni gelegt werden. Durch den geschlossenen Deckel kann der Rauch nicht so schnell entweichen und die Maroni nehmen den typischen Geschmack der Holzkohle an, so dass die gerösteten Maroni schmecken, wie frisch vom Weihnachtsmarkt. Außerdem kann durch den Deckel die Feuchtigkeit nicht entweichen und die Maroni bleiben schön saftig und trocknen nicht aus wie beim Rösten im Backofen. Diese speziellen, holzkohlebefeuerten Maroni-Öfen sind aber natürlich nur für den Außeneinsatz, d.h. zur Verwendung im Garten oder auf der Terrasse oder dem Balkon, geeignet.
Doch auch Menschen ohne Garten, Balkon oder Terrasse müssen nicht auf den Genuss frisch gerösteter Maroni verzichten, denn es gibt auch Maroni-Öfen, die man bequem und bedenkenlos im Haus verwenden kann. Diese „Indoor-Maroni-Öfen“ werden wie andere Tischgrills und ähnliche Geräte mit Strom beheizt, so dass keine Brandgefahr durch ein offenes Feuer besteht.
Abgesehen von dieser Tatsache funktionieren auch diese Maroni-Öfen für den Einsatz im Zimmer, wie die traditionellen Öfen: Die Unterseite des Ofens wird (elektrisch) beheizt und in die Pfanne darauf legt man die vorbereiteten, d.h. an der runden Seite aufgeschlitzten Maroni. Dann gibt man den Deckel drauf und schon nach 15 Minuten ist der gesamte Raum mit dem köstlichen Duft frisch gerösteter Maroni gefüllt und die Esskastanien sind fertig zum Verzehr – Weihnachtsmarktfeeling für zu hause und das das ganze Jahr über!
Egal, ob man sich für die modernere Indoor- oder die traditionellere Outdoor-Variante entscheidet – ein Maroni-Ofen ist genau das Richtige für alle Feinschmecker und Freunde von leckeren, frisch gerösteten Maroni. Auch auf einer Party ist ein Maroni-Ofen und die darin frisch gerösteten Maroni ein tolles Highlight. Wer kann sonst schon seinen Gästen noch warme, leckere und duftende Esskastanien anbieten wie frisch vom Weihnachtsmarkt?
Sinnvolles Zubehör für den Maroni-Ofen
Wer schon einmal selbst Maroni geröstet hat, der kennt das Problem, dass vor dem Genuss bzw. vor dem Rösten das leidige, oft mühsame und nicht ungefährliche Einschneiden der harten Kastanienschale steht. Tut man dies nicht, platzen die Esskastanien auf oder die heiße Schale lässt sich nach dem Rösten nicht entfernen und man kommt nicht an den köstlichen Inhalt der Maroni.
Das Einschneiden der harten Maronischale geschieht meistens mit einem kleinen Messer. Diese Methode ist jedoch nicht nur mühsam, sondern auch gefährlich. Die Klinge des Messers kann auf der harten und glatten Schale abrutschen und die Gefahr, sich dabei in den Finger zu schneiden, ist groß.
Um das Einschneiden der Maronischale zu erleichtern, vor allem aber um die Verletzungsgefahr zu verringern, gibt es ein kleines, aber nützliches Werkzeug mit dem lustigen Namen Jack Maronischreck. Mit diesem „Maroni-Ritzer“ lässt sich die Maronischale leicht, einfach und praktisch ohne Verletzungsgefahr einschneiden. Dazu ritzt man einfach mit der gezackten Schneide des „Maronischrecks“ über die runde Seite der Schale und schon ist die Schale eingeritzt. Ein sehr einfaches, aber ungeheuer praktisches kleines Werkzeug, das die Arbeit sehr erleichtert, vor allem, wenn man regelmäßig Maroni im Maroni-Ofen röstet.