Schokoladenfondue

Schokolade macht glücklich – erst recht, wenn man sie zusammen mit lieben Freunden in einer trauten Runde genießt. Denn was gibt es schöneres, als zusammen mit Menschen, die man mag, in angenehmer und entspannter Atmosphäre über Gott und die Welt zu plaudern und dabei gemeinsam zu essen und zu genießen.

Ein Schokoladenfondue ist dazu wie kaum ein anderes Gericht geeignet. Mit einem leckeren, süßen Schokoladenfondue kann man einen wunderbar entspannten und glücklichen Abend im Kreis seiner Freunde und Lieben verbringen und sich dabei glücklich fühlen. Ein Schokoladenfondue macht also im doppelten Sinn und auf zweifache Weise glücklich!

Die Vor- und Zubereitung eines Schokoladenfondues

Für ein Schokoladenfondue benötigt man etwa 50 g gute Schokolade oder Kuvertüre (s.u.), sowie etwa 30 bis 40 g Sahne. Als Faustregel kann außerdem gelten: Pro Person etwa ein faustgroßes Stück Obst. Für 4 Personen kann man also etwa mit folgendem Grundrezept beginnen:

  • ca. 200 g hochwertige Schokolade
  • ca. 150 ml Sahne
  • 1 Apfel
  • 1 Birne
  • 150 g Erdbeeren
  • 1 kleine Papaya
  • Gewürze und Liköre nach Geschmack

Das Obst waschen, schälen, gut abtrocknen und ggf. in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Sahne aufkochen. Die kleingehackte Schokolade oder die Kuvertüretropfen (s.u.) in die heiße Sahne geben und so lange rühren, bis sie komplett geschmolzen ist. Dann ggf. Likör oder Gewürze einrühren.

Die flüssige Schokolade in den Fonduetopf gießen und auf das Rechaud stellen. Das Rechaud sollte nicht zu heiß sein, damit die Schokolade nicht verbrennt. Optimale Temperatur für ein Schokoladenfondue ist etwa 35°C bis 40°C.

Die Fruchtstücke oder die anderen Zutaten auf die Fonduegabel spießen und dann in die flüssige Schokolade tauchen.

Die richtige Schokolade für das Schokoladenfondue

Wie bei jedem Gericht steht und fällt das Schokoladenfondue mit der Qualität der verwendeten Zutaten. Es sollte also hochwertige Schokolade und keine Billigschokolade vom Discounter verwendet werden.

Prinzipiell eignet sich jede Art von Schokolade für ein Schokoladenfondue, egal ob weiße Schokolade, Vollmilchschokolade oder dunkle Schokolade, nur gefüllte Schokolade oder solche mit ganzen Nüssen, Mandeln, Crisps usw. ist ungeeignet. In der Praxis zeigt sich aber häufig, dass sich normale Schokoladentafeln für ein Schokoladenfondue häufig nicht so gut eignen. Für ein richtiges Schokofondue muss die Schokolade gut und gleichmäßig schmelzen und im geschmolzenen Zustand gute Fließeigenschaften haben. Außerdem sollte sie einen möglichst hohen Kakaoanteil haben, damit das Fondu auch schön schokoladig schmeckt. Diese Voraussetzungen sind bei vielen handelsüblichen Schokoladentafeln oft nicht gegeben; sie sind häufig zu süß, der Kakaoanteil ist niedrig und sie lassen sich nicht gut schmelzen und verarbeiten. Besser ist es, man verwendet für ein Schokoladenfondue richtige Kuvertüre. Diese Schokolade, die Konditoren auch zum Überziehen von Torten oder Pralinen verwenden, lässt sich gut schmelzen und fließt gut und sie hat einen hohen Kakao- und einen geringeren Zuckeranteil.

Kuvertüre gibt es in Blockform, die man vor der Verwendung mit einem Messer kleinhacken muss. Einfacher und praktischer geht es, wenn man gleich Kuvertüre in Tropfenform verwendet, der Konditor spricht hier von „Callets“. Kuvertüre-Callets gibt es sowohl in weißer, als auch in Vollmilch- und dunkler Schokolade, für besondere Schokoladenfondues oder für besondere Geschmacksnuancen gibt es sogar Kuvertüre-Callets mit Honig-, Karamell-, Lemon-, Cappuccino-, Orangen- und Erdbeere-Aromen. Diese kann man ohne Vorarbeiten im Fondue verwenden, ohne dass man sie vorher kleinhacken muss. Durch die einheitliche Größe schmelzen sie Kuvertüretropfen gleichmäßig, wodurch die flüssige Schokolade einheitlich wird und ohne graue Schlieren oder noch nicht geschmolzenen Stückchen bleibt.

Zutaten fürs Schokoladenfondue

Für ein Schokoladenfondue eignen sich praktische alle Früchte, die fest genug sind, um auf die Fonduegabel gespießt werden zu können, also bspw. Äpfel, Bananen, Erdbeeren, Birnen, Ananas oder Trauben. Die Fruchtstücke sollten  gut gewaschen, müssen aber absolut trocken und frei von Wasser sein, denn bereits ein Tropfen Wasser in der flüssigen Schokolade kann diese gerinnen lassen, wodurch sie unbrauchbar wird. Je nach Größe der Frucht muss man sie vorher in mundgerechte Stücke schneiden.

Ebenfalls gut für ein Schokoladenfondue sind mundgerechte Kuchenstücke und Bisquitgeäcke. Auch Marshmallows, Löffelbisquits, verschiedene Kekse, Gebäckröllchen und Blätterteiggebäcke und andere mundgerechte Gebäcke eignen sich gut zum Eintauchen in die Schokolade.

Variationen und Ideen für Schokoladenfondues

Ein Schokoladenfondue ist natürlich an sich schon lecker genug, aber man kann es noch leckerer machen, indem man andere Zutaten unter die flüssige Schokolade rührt.

Wie wäre es z.B. mit einem Schokoladenfondue mit „Schuss“ für Erwachsene? Dabei rührt man einfach 1 – 2 Gläschen Rum in die flüssige Schokolade ein. Auch andere Alkoholsorten wie Whisky, Grappa oder Cognac geben einem Schokoladenfondue einen beosnderen Kick. Auch verschiedene Liköre wie Kaffeelikör, Orangen-, Mandel- , Kirsch- oder Whisky-Sahne-Likör sorgen für einen zusätzlichen Geschmackskick.

Auch verschiedene Gewürze geben dem Schokoladenfondue ganz besondere Aromen. Warum nicht eine Vanilleschote auskratzen und das Mark und die Schote in die flüssige Schokolade einrühren? Auch Zimt, eine Prise geriebene Tonkabohne oder die abgeriebene Schale einer Bio-Orange oder Bio-Zitrone geben dem Schokofondue das gewisse Etwas. Und warum in der Weihnachtszeit nicht einmal ein Schokoladenfondue verfeinert mit Lebkuchen- oder Spekulatiusgewürz? Und wer es ganz besonders und exotisch mag, der kann sein Schokoladenfondue mit Chiliflocken, einer Prise Currypulver oder sogar einem Schuss feinstem Olivenöl verfeinern.

Beim Verfeinern von Schokoloadenfondues gibt es also praktisch keine Grenzen. Erlaubt ist, was gefällt und was schmeckt, die Grenzen bestimmen alleine die eigene Fantasie und die eigene Experimentierfreude.